Auch wenn die Digitalisierung erst in den vergangenen zehn bis zwanzig Jahren zum großen Buzzword unserer Zeit avanciert ist: Das Konzept als solches ist deutlich älter. Im strengen Wortsinn bezeichnet „Digitalisierung“ die Umwandlung analoger Daten in digitale – ein Prozess, der erstmals mithilfe der frühen Computer in den 1940er und 1950er Jahren durchgeführt werden konnte. Im Lauf der Zeit hat sich die Bedeutung dieses Begriffs allerdings gewandelt. Ist heute von Digitalisierung oder gar von der „Digitalen Transformation“ die Rede, meinen wir nicht mehr ausschließlich die Umwandlung bestehender Daten, sondern einen tiefgreifenden Veränderungsprozess, der alle Bereiche unseres Lebens durchdringt, die Wirtschaft ebenso wie unser Privatleben.
In diesem Artikel zeigen Ihnen die Experten von SEMINAR-INSTITUT anhand von Beispielen aus dem Arbeitsalltag, was die beiden typischen Spielarten der Digitalisierung im Unternehmen voneinander unterscheidet.
Transformation und Innovation: Die zwei Grundformen der Digitalisierung im Unternehmen
Unter dem Begriff der Digitalisierung wird heute der Einsatz digitaler Technologien zusammengefasst. Dabei lassen sich zwei grundlegende Varianten unterscheiden: Zum einen die Digitalisierung im ursprünglichen Wortsinn – eine Umwandlung bestehender Prozesse und Produkte in digitale Varianten – und zum anderen die Entwicklung vollkommen neuer, rein digitaler Elemente. Im Nachfolgenden wollen wir Ihnen anhand von Beispielen aus dem Arbeitsalltag zeigen, was diese Formen der Digitalisierung im Unternehmen in der Praxis bedeuten.
Option 1: Digitalisierung als Umwandlungsprozess
Bei dieser Form der Digitalisierung im Unternehmen werden analoge Prozesse und Produkte durch den Einsatz von Informationstechnologie in digitale Versionen umgewandelt oder zumindest durch die teilweise Integration neuer IT-Elemente verändert. Ein klassisches Beispiel für die vollständige Umwandlung analoger Prozesse in digitale wäre etwa die Umstellung von Print-Unterlagen – man denke etwa an Produktkataloge, die der Vertrieb an Kunden verschickt – auf digitale Informationsangebote wie Online-Produktkataloge, die auf der Website eines Unternehmens zum kostenlosen Download bereitgestellt werden.
Da dieser Ansatz zur Digitalisierung im Unternehmen darauf ausgerichtet ist, bestehende Prozesse und Produkte durch den strategischen Einsatz von IT-Lösungen zu optimieren, fällt auch die sogenannte Business Automation in diesen Bereich. Durch digitale Tools lassen sich zahlreiche Routineaufgaben im Arbeitsalltag automatisch abwickeln – was menschliche Arbeitskraft freisetzt, die vor dem Hintergrund des sich immer weiter verschärfenden Fachkräftemangels oft an anderer Stelle dringend benötigt wird. In diesem Kontext erfreuen sich auch Anwendungen, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren, wachsender Beliebtheit. So können etwa KI-Chatbots den Online-Support unterstützen und speziell für Bilderkennung trainierte Systeme das Zuschneiden von Produktfotos für Onlineshops übernehmen.
Option 2: Digitalisierung als Chance für neue Ideen
Die zweite Spielart der Digitalisierung im Unternehmen besteht darin, Informationstechnologie für die Entwicklung vollkommen neuer Konzepte zu nutzen. Anstelle einer „Digitalen Transformation“ im eigentlichen Wortsinn handelt es sich dabei um eine Chance für innovative Ansätze, die sowohl das Produktportfolio als auch die internen Prozesse eines Unternehmens drastisch verändern können. Ein weit verbreitetes Beispiel für diese Form der Digitalisierung im Unternehmen wären Produkte und Dienstleistungen, die nur im digitalen Raum existieren – etwa Spreadsheet-Vorlagen, der als Datenablage buchbare Cloud-Speicher oder die verschiedenen Softwarelösungen, mit denen wir z.B. E-Mails versenden, Onlineshops erstellen oder Customer Relationship Management betreiben können.
Aufgrund der rasanten Entwicklung im Bereich der Informationstechnologie eröffnen sich in diesem Bereich der Digitalisierung im Unternehmen immer wieder Möglichkeiten, um neue Geschäftsfelder und Zielgruppen zu erschließen. Tatsächlich entstehen sogar vollkommen neue Branchen, die es anderen Wirtschaftszweigen erst ermöglichen, das volle Spektrum der digitalen Optionen auszuschöpfen: Von E-Commerce über Onlinemarketing bis hin zu den zahlreichen Dienstleistern, die sich auf unterschiedliche Aspekte der Digitalisierung im Unternehmen spezialisiert haben, entstehen im digitalen Raum nicht nur innovative Prozesse und Produkte, sondern auch vollkommen neue Berufsbilder.
Seminare, Coaching und Consulting zur Digitalisierung im Unternehmen
Möchten auch Sie Ihr Unternehmen fit für die digitale Wirtschaft 4.0 machen? Wir helfen Ihnen dabei. In unserem Themenkreis Digitalisierung finden Sie Seminare, in denen die IT-Experten von SEMINAR-INSTITUT Sie mit den wichtigsten Methoden und Tools vertraut machen, die Sie für den Auf- und Ausbau einer professionellen Digitalstrategie benötigen. Neben Themen wie E-Commerce und Onlinemarketing finden Sie hier auch Seminare zu aktuellen IT-Trends, die Ihnen dabei helfen, die Potenziale und Risiken, die disruptive Technologien wie künstliche Intelligenz und Machine Learning für Ihr Unternehmen bergen, sicher einzuschätzen.
Darüber hinaus sind alle Seminare des Themenkreises Digitalisierung auch in unserem innovativen SI+ Format verfügbar. Mit einer Mischung aus klassischer Wissensvermittlung und individuellen Analysen helfen unsere Experten Ihnen dabei, passgenaue Strategien für die Digitalisierung im Unternehmen zu entwickeln. So können Sie etwa im SI+ Seminar „Onlineshop erstellen“ das Know-how unserer E-Commerce-Spezialisten nutzen, um einen Step-by-Step-Plan für die Einrichtung Ihrer nächsten digitalen Verkaufsplattform zu entwickeln, oder im Rahmen des SI+ Seminars „Künstliche Intelligenz im Unternehmen“ eine professionelle Potenzialanalyse für die Integration künstlicher Intelligenz in Ihre Arbeitsabläufe durchführen lassen.