Kernkompetenz künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich innerhalb weniger Jahre von einer Zukunftsvision zu einer prägenden Technologie in nahezu allen Branchen entwickelt. Immer mehr Unternehmen setzen KI ein, um Prozesse zu automatisieren, Entscheidungen zu optimieren und Innovationen voranzutreiben. Doch mit großer Macht kommt bekannt auch große Verantwortung: Der AI Act der Europäischen Union, der seit Sommer 2024 zumindest für die EU-Staaten verbindliche Rahmenbedingungen schafft, definiert erstmals gesetzliche Anforderungen für den sicheren und verantwortungsvollen Einsatz von KI.

 

Zwar treten viele Regelungen erst in den kommenden Jahren in Kraft, doch einige greifen bereits jetzt. Eine davon, festgelegt in Kapitel I, Artikel IV: KI-Kompetenz,[1] verpflichtet Unternehmen, die mit KI arbeiten, ab Februar 2025 dazu, sicherzustellen, dass ihre Mitarbeiter über die hierfür erforderlichen Kenntnisse verfügen. Das bedeutet: Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz ist nicht mehr nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern ab sofort auch eine gesetzlich vorgeschriebene Notwendigkeit für alle, die KI im Arbeitsalltag einsetzen wollen.

 

Damit Sie und Ihr Team möglichst früh damit beginnen können, ein auf die Prozesse in Ihrem Unternehmen zugeschnittenes Programm für die Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz zusammenzustellen, haben sich die Digital-Experten von SEMINAR-INSTITUT den AI Act ein wenig genauer angesehen. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, was es mit der Richtlinie zur KI-Kompetenz auf sich hat.

 

Was sieht der AI Act zum Thema KI-Kompetenz vor?

Laut Artikel IV des AI Act sind Arbeitgeber, deren Unternehmen KI-gestützte Prozesse nutzen, dafür verantwortlich, dass ihre Mitarbeiter die dafür erforderlichen Kompetenzen besitzen. Was auf den ersten Blick nach zusätzlicher Bürokratie und Dokumentationspflicht aussehen mag, ist in Wahrheit eine Sicherheitsmaßnahme: Arbeitgeber haften schließlich für Schäden, die durch unzureichende Kompetenz seitens ihrer Mitarbeiter entstehen. Wer nicht nachweisen kann, dass Mitarbeiter für den Einsatz potenziell gefährlicher Technologien angemessen geschult wurden, setzt sich rechtlichen Risiken aus – und ab Februar 2025 gilt das eben auch mit Blick auf den Einsatz von KI im Unternehmen.

 

Was die im AI Act verankerte KI-Kompetenz von anderen Qualifikationsrichtlinien unterscheidet, ist jedoch die Breitenwirkung der Vorschrift: KI-Kompetenz müssen nicht nur IT-Fachkräfte nachweisen können, sondern alle, die KI-basierte Systeme im Arbeitsalltag einsetzen. Infolgedessen lohnt sich frühzeitige Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz dieses Jahr gleich doppelt.

 

Mann sitzt neben drei Robotern

 

Die neue Arbeitgeberpflicht: Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz

Eine zertifizierte Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz ist der effektivste Weg, um nachzuweisen, dass eine Fach- oder Führungskraft die im AI Act vorgeschrieben Kompetenzen für den sicheren Einsatz von KI-Systemen erworben hat. Die Wahl einer passenden Weiterbildung zur künstlichen Intelligenz im Unternehmenskontext fällt aber (noch) nicht immer leicht, denn die Vorgaben der EU sind erstaunlich vage: Der AI Act gibt nicht explizit vor, was KI-Kompetenz im Einzelnen bedeuten soll.

 

Jedes Unternehmen muss also selbst definieren, welche Kenntnisse für den sicheren Einsatz KI-basierter Anwendungen erforderlich sind – und erst wenn diese Qualifizierungsziele bekannt sind, können passende Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz belegt werden. Aus diesem Grund ist die Notwendigkeit eines KI-Kompetenz-Nachweises nicht nur für Arbeitnehmer relevant. Auch Arbeitgeber müssen sich nun proaktiv mit dem Thema KI-Kompetenz auseinandersetzen. Dabei gilt es, eine unternehmensweite KI-Governance zu entwickeln, die einerseits das Ausmaß des KI-Einsatzes im Unternehmen für alle Stakeholder transparent darstellt, und es andererseits ermöglicht, die Inhalte zu bestimmen, die eine Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz umfassen muss, um bestimmte Mitarbeitergruppen für den Einsatz spezifischer KI-Tools zu qualifizieren.

 

Den Grundstein für eine solche interne KI-Governance können Unternehmen legen, indem sie die drei folgenden Fragen beantworten

 

1. Welche KI-basierten Anwendungen werden im Unternehmen genutzt?

2. Wer setzt diese KI-Tools zu welchem Zweck ein?

3. Welche Risiken sind mit der Anwendung verbunden?

 

Die Antworten auf diese Orientierungsfragen helfen Ihnen dabei, interne Richtlinien für den Einsatz von KI zu formulieren und fundierte Entscheidungen zur Personalentwicklung zu treffen. Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz wird damit zur strategischen Investition. Gleichzeitig können aber auch Fach- und Führungskräfte diese Fragen nutzen, um den KI-Einsatz in ihrem Aufgabenbereich zu analysieren. Denn wer sich frühzeitig mit den Chancen neuer Technologien beschäftigt, kann sich innerhalb des Unternehmens als KI-Experte positionieren …

 

Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz als Mittel zum Karriereboost

Eine Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz kann sich derzeit als regelrechtes Karrieresprungbrett erweisen. Unternehmen müssen zunehmend interne Expertise aufbauen, doch mangelt es in vielen Branchen und Abteilungen an Mitarbeitern, die bereits wissen, welche Chancen und Risiken KI-Tools für ihren Aufgabenbereich bedeuten. Gerade in der frühen Phase der KI-Regulierung, in der wir uns aktuell befinden, haben engagierte Mitarbeiter daher als Early Adopter die Chance, eine Führungsrolle in diesem Bereich zu übernehmen.

 

Dabei lohnt es sich, verschiedene Schwerpunkte in den Blick zu nehmen, denn KI-Kompetenz ist nicht gleich KI-Kompetenz. Welche Kenntnisse Mitarbeiter im Rahmen einer Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz erwerben sollten, hängt stark davon ab, welche KI-Anwendung in welchem Bereich zum Einsatz kommen soll. Klingt abstrakt? Muss es nicht sein. Hier sind drei Beispiele für den KI-Einsatz im Unternehmen, der ganz unterschiedliche Formen von KI-Kompetenz voraussetzt.

 

A) Bewerberauswahl mit KI: Hier stehen Themen wie algorithmische Fairness, Bias-Reduktion und Datenschutz im Fokus. Große Unternehmen haben bereits in der Vergangenheit KI-gestützte Recruiting-Tools getestet – allerdings mit gemischten Ergebnissen, insbesondere was Diskriminierung der Bewerber durch die KI angeht. Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz in den Human Resources kann dabei helfen, die Bewerberauswahl effizienter zu gestalten, ohne dabei Diskriminierung durch ein System zu riskieren, das z. B. Lebensläufe auf bestimmte Kriterien screent und auf dieser Grundlage eine erste Vorauswahl trifft.

 

B) Generative KI: In diesen Bereich fallen z. B. Chatbots und Bildgeneratoren, die zahlreiche Fragen zu Urheberrecht und Transparenz, aber auch zur ethischen Dimension KI-generierter Inhalte aufwerfen. Eine auf generative KI ausgerichtete Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz kann im Marketing, aber auch in Vertrieb und Kundenservice ratsam sein. Führt ein Unternehmen etwa einen Service-Chatbot ein, so müssen die Mitarbeiter im Support verstehen, wie die KI eingehende Anfragen analysiert, welche Daten sie verarbeitet und wann menschliches Eingreifen erforderlich ist. Ohne dieses Training besteht die Gefahr, dass falsche Informationen an Kunden weitergegeben werden oder die KI diskriminierende, rufschädigende Entscheidungen trifft.

 

C) KI-gestützte Entscheidungsfindung: Ob im Controlling, in Einkauf und Vertrieb oder im Onlinemarketing – auch in allen Bereichen, in denen Daten automatisch ausgewertet werden, ist eine Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz empfehlenswert. Mitarbeiter, die KI-basierte Anwendungen nutzen, um Analysen zu erstellen, benötigen Kenntnisse über Datenqualität, Interpretierbarkeit von Modellen und Haftungsfragen. Ein Beispiel hierfür wäre die Nutzung von KI zur Preisoptimierung: Wenn die Algorithmen nicht korrekt konzipiert sind, können sie unbeabsichtigt Preisabsprachen oder systematische Diskriminierung nach sich ziehen. Dem können eher technisch orientierte Weiterbildungen zur künstlichen Intelligenz vorbeugen, in denen Mitarbeiter das ‚Innenleben‘ der neuen KI-Modelle kennenlernen und sich darin üben, mögliche Fehlerquellen zu identifizieren und unschädlich zu machen.

 

Darüber hinaus kann auch eine interdisziplinäre Weiterbildung zur künstlichen Intelligenz im Unternehmen von Vorteil sein – insbesondere für Führungskräfte. Verfügen sie über ein grundlegendes Maß an KI-Kompetenz für verschiedene Anwendungsbereiche, können sie das Potenzial spezifischer KI-Anwendungen besser einschätzen und die digitale Transformation im Unternehmen aktiv mitgestalten.

 

Effizient und sicher arbeiten mit künstlicher Intelligenz: Weiterbildungen bei SEMINAR-INSTITUT

Die Anforderungen des AI Act sind nicht nur eine regulatorische Pflicht, sondern eine Chance: Unternehmen, die jetzt in Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz investieren, sind auf die kommenden Jahre optimal vorbereitet. Gleichzeitig können Fach- und Führungskräfte mit einer Weiterbildung zu künstlicher Intelligenz die eigene Karriere gezielt in Richtung KI-Expertise lenken. Wer sich die passenden Kenntnisse aneignet, wird in der KI-getriebenen Arbeitswelt eine entscheidende Rolle spielen. KI-Weiterbildung zahlt sich also gleich doppelt aus – für Unternehmen und ihre Mitarbeiter.

 

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[1] https://artificialintelligenceact.eu/de/article/4/

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